Lektion 4 – Unser erster eigener Stromkreis

Jetzt wollen wir aber mal wirklich etwas bauen. Schnapp dir eine LED, zwei lange Kabel, einen Widerstand, das Breadboard (Steckbrett) und das Arduino-Board. Bau die folgende Schaltung auf.

Schaltplan

Benötigte Bauteile

4_1_Bauteile

1

Stromkreis

2

Stromkreis

3

Stromkreis

4

Stromkreis

Wenn du das Arduino-Board jetzt mit dem Computer verbindest, leuchtet die LED. Falls nicht, überprüfe, ob du die LED richtig herum ins Breadboard gesteckt hast. LEDs lassen Strom nämlich nur in einer Richtung durch. Das längere Beinchen (Anode) muss zum Plus-Pol, das kürzere (Kathode) zum Minus-Pol verbunden werden. Die Anschlüsse am Arduino-Board sind die Stromversorgungs-Pins. Der GND-Pin ist wie der Minus-Pol einer Batterie, der 5V ist wie der Plus-Pol. 5V bedeutet, dass hier 5 Volt anliegen.

Teil 2

Na gut, aber so eine Taschenlampe wäre natürlich ein bisschen langweilig. Sie würde einfach so lange leuchten, bis die Batterien leer wären. Das kann beim Arduino-Board zwar nicht passieren, aber lass uns die Schaltung trotzdem um einen Taster erweitern. Es ist übrigens egal, wo der Stromkreis geschlossen und geöffnet wird. Der Taster könnte also auch auf der anderen Seite der LED sein. Du kannst dir also aussuchen, ob du jetzt Schaltung A oder B aufbaust.

A

Stromkreis

B

Stromkreis

Jetzt leuchtet die LED nur, wenn der Taster gedrückt, also der Stromkreis geschlossen wird. Aber wofür ist der Widerstand da?

Info: Widerstand

Das Arduino-Board stellt 5V (Volt) zur Verfügung. Das ist für die LED leider viel zu viel. Dazu hat sie einen sehr kleinen Innenwiderstand. Das würde dazu führen, dass zu viel Strom durch die LED fließen würde und sie würde kaputt gehen. Der Widerstand begrenzt den Stromfluss und schützt somit die LED. Wir benutzen hier einen 220 Ohm-Widerstand. Wie groß der Widerstand ist, kann man an seinen Ringen ablesen. Wie das genau geht, kannst du hier nachsehen. Der 220 Ohm-Widerstand hat die Ringe: Rot – Rot – Braun – Gold: 4_91_widerstand_klein